Mission Impossible The Final Reckoning
© Paramount Pictures

Mission: Impossible – The Final Reckoning

Mission Impossible The Final Reckoning
„Mission: Impossible – The Final Reckoning“ // Deutschland-Start: 21. Mai 2025 (Cannes)

Inhalt / Kritik

Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein Team sind immer noch auf der Suche nach der Künstlichen Intelligenz „Entität“ und ihrem anthropischen Gehilfen Gabriel (Esai Morales). Durch einen von Luther (Ving Rhames) entwickelten Code hat das Team erstmals die richtigen Mittel, um die Entität zu zerstören. Dafür müssen sie allerdings zuerst an ihren Sourcecode gelangen. Während die Entität mit allen Mitteln Ethans Erfolg verhindern will und gleichzeitig einen Plan in Bewegung setzt, der dem Ende der Welt gleichkommt, findet sich Ethan Hunt erneut in einem Wettlauf gegen die Zeit und einer unmöglichen Mission gegenüber.

Cruise & McQuarrie als Dreamteam

Mission: Impossible The Final Reckoning ist inzwischen der achte Teil des Erfolgsfranchises rund um Ethan Hunt. Seit 30 Jahren verkörpert der mittlerweile 62-jährige Tom Cruise den Agenten, der einmal mehr die Welt retten muss. Dabei führt Cruise seine Stunts immer noch ausschließlich selbst aus und prägt Mission: Impossible durch Ambition und Perfektionismus. Einen perfekten Partner findet er in Christopher McQuarrie, dem als Regisseur und Drehbuchautor die fast undankbar wirkende Aufgabe zukommt, ein Franchise weiterzuentwickeln, das bereits seit Jahrzehnten die Grenzen des Möglichen scheinbar überschreitet.

Best of: Mission Impossible

Die gewohnt elaborierte Action lässt in The Final Reckoning jedoch zunächst auf sich warten. Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger Dead Reckoning an. Während man sich also weiterhin auf der Jagd nach der Entität und Gabriel befindet, nimmt die Fortsetzung leicht den Fuß vom Gas und bemüht sich vor allem in der ersten Hälfte des Films, Handlungsstränge zusammenzuführen oder Lücken zu schließen – im Stil einer Hommage an das gesamte Mission: Impossible-Franchise. Dementsprechend liefert The Final Reckoning dem Publikum zahlreiche bekannte Motive der Vorgänger. Ein rennender Tom Cruise und der rote, klar sichtbare Countdown sind längst zum Kult avanciert.

Ansonsten hebt sich der Film zumindest inhaltlich kaum von anderen Actionfilmen oder seinen eigenen Vorgängern ab. Wieder einmal steht die Welt am Abgrund und Ethan Hunt ist die letzte Hoffnung der Menschheit. Die diesmalige Bedrohung durch eine Künstliche Intelligenz wirkt, bezogen auf Tom Cruises Ruf als „Retter des Kinos“, unfreiwillig ironisch. Auch wenn sie auf die reale Bedrohung kreativer Berufe durch KI verweist, bleibt sie darüber hinaus wenig innovativ. Letztlich fallen diese Schwächen jedoch kaum ins Gewicht. Fans des Franchises bekommen in der ersten Hälfte von The Final Reckoning mehrere Rückblicke, Ethan Hunts „Greatest Hits“ und einige Antworten auf offene Fragen, bis der Film in der zweiten Hälfte spürbar aufs Gas tritt.

Tom Cruise gegen die Physik

Mission: Impossible ist vor allem durch Tom Cruises waghalsige Stunts bekannt. Seit fast 30 Jahren lässt er es sich nicht nehmen, diese selbst durchzuführen und dabei jedes Mal einen Schritt weiterzugehen. Mit 62 Jahren und dem inzwischen achten Film der Reihe sollte man meinen, dass selbst ein Tom Cruise irgendwann an seine Grenzen stößt und wenn nicht er, dann zumindest die Risikobereitschaft von Regisseur und Produzenten. Mit der Action in The Final Reckoning beweisen alle Beteiligten erneut das Gegenteil. Unter anderem mit der bereits im Trailer angedeuteten Flugzeugszene verschiebt das Franchise die Maßstäbe des Actionkinos. Beide zentralen Actionsequenzen des Films sind auf phänomenale Weise so absurd, dass es unglaublich erscheint, sie in dieser technischen Größenordnung abseits eines Computerbildschirms realisiert zu haben.

Wenn Tom Cruise in 2.500 Metern Höhe bei über 200 Stundenkilometern über die Tragflächen eines Flugzeugs läuft, kann man sich der metaphorischen Fallhöhe und der Spannung, die der Film erzeugt, kaum entziehen. Dabei ist die Kameraführung erneut meisterhaft. Unabhängig von der Geschwindigkeit bleibt sie stets akribisch auf ihr Ziel gerichtet. Die Action ist jederzeit klar inszeniert, geschliffen, aber nie chaotisch oder gar unübersichtlich. Getragen durch den sowohl vertrauten als auch ikonischen Soundtrack übertrifft sich Mission: Impossible durch The Final Reckoning erneut selbst in seiner audiovisuellen Inszenierung und behauptet sich damit mühelos als Benchmark des modernen Actionkinos.

Credits

OT: „Mission: Impossible – The Final Reckoning“
Jahr: 2025
Land: USA
Regie: Christopher McQuarrie
Drehbuch: Christopher McQuarrie, Erik Jendresen
Musik: Max Aruj, Alfie Godfrey
Kamera: Fraser Taggart
Besetzung: Tom Cruise, Hayley Atwell, Ving Rhames, Simon Pegg, Esai Morales, Pom Klementieff, Henry Czerny

Bilder

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Mission: Impossible – The Final Reckoning
fazit
„Mission: Impossible – The Final Reckoning“ für sich ist weder der beste „Mission: Impossible“ noch der beste Actionfilm aller Zeiten. Trotzdem beweist der neueste Film von Christopher McQuarrie und Tom Cruise erneut eindrucksvoll, dass das Mission: Impossible-Franchise einsam an der Spitze des Blockbuster-Action-Kinos steht. „The Final Reckoning“ stellt erneut alle bisherigen Stunts in den Schatten und verlangt danach, auf der großen Leinwand erlebt zu werden.
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